Parkinson-Syndrom
Ein Parkinson-Syndrom entspricht eine Symptomatik mit unterschiedlichen motorischen Symptome wie Bewegungsstörungen der Extremitäten und eine Sprechstörung sowie auch nicht-motorische Symptome wir eine Riechstörung und im Verlauf auch eine dementielle Störung.
Die Symptomatik ist hauptsächlich als Folge eines Dopaminmangels im Körper anzusehen. Wobei dieser Mangel sowohl primär als auch sekundär durch Medikamente zustande kommen kann.
Bei dem primären Parkinson-Syndrom handelt es sich um das klassische Morbus-Parkinson, die in der Regel mit einer Riechstörung, Steifigkeit am Körper, Zittern der Hände und eine Gangstörung gekennzeichnet ist.
Sekundär kann ein Parkinson-Syndrom durch Medikamente, insbesondere Neuroleptika entstehen, die durch eine Gegenwirkung an Dopaminrezeptoren, die Symptomatik verursachen können. Auch Medikamente gegen epileptische Anfälle, Antidepressiva sowie Blutdruck- und Herzmedikamente kommen als Ursache in Frage. Seltener können Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Tumore sowie Vergiftungen ein Parkinson-Syndrom verursachen.
Zudem bestehen auch atypische Parkinson-Syndrome, die bei komplizierten neurologischen Erkrankungen, wie z.B. eine Multisystematrophie, progressive Supranukleäre Blickparese oder eine Kortikobasale Degeneration.
Glücklicherweise kann ein Parkinson-Syndrom mit den heutigen Medikamenten gut eingestellt und behandelt werden. Hierbei kann eine deutliche Besserung der Mobilität sowie Selbstständigkeit im Alltag erreicht werden. Eine ausrecihende Flüssigkeitseinnahme ist extrem wichtig, um eine relative Dopaminüberdosierung mit entsprechende pathologische Bewegungssteigerung zu vermeiden.
Therapeutisch kommen selbstverständlich auch physio-, ergo- und logopädischen Maßnahmen in Betracht.
Selten bestehen schwere und schlecht einstellbare Parkinson-Syndrome, die im Rahmen einer stationären Parkinson-Komplex-Behandlung eingestellt werden können. In Einzelfällen können auch andere Maßnahmen, wie z.B. die Implantation eines Hirnstimulators in Betracht gezogen werden.